Stylishe Regenkleidung

Mit Schirm, Charme und Regenmantel durch die nasse Jahreszeit

Spätestens nach meinem letzten Beitrag sollte uns klar sein:

Herbstliche Kleidung muss weder langweilig noch ausschließlich zweckgebunden sein. Sie sollte aber vor allem eines: Warm und trocken halten. Doch Regenbekleidung ist in dieser Saison alles andere als nur Mittel zum Zweck. Im Gegenteil – es gibt mittlerweile super stylische Regen-Pieces, die sogar Fashionvictims wie ich unbedingt besitzen müssten. Wenn es aber schick UND funktional sein soll, müssen wir beim Kauf allerdings auf ein paar Dinge achten. Damit ihr bestens Bescheid wisst, habe ich natürlich wieder keine Mühen gescheut und für euch einen schnellen Überblick rund um das Thema Regenbekleidung 2020 erstellt.

Regenbekleidung – was ist das überhaupt?

Regenbekleidung, egal welcher Art, sollte uns in erster Linie ermöglichen trocken durch den Regen zu kommen. Idealerweise sollte sie auch stärkeren Regengüssen standhalten und nicht nur leichtem Niesel trotzen. Es ist  natürlich ebenfalls die Frage, ob ihr die Regenkleidung für sportliche Outdoor-Aktivitäten sucht, oder ihr eure Abendgarderobe für alle Fälle wappnen wollt. Auf jeden Fall sollte gute Regenkleidung aber eines sein: Wasserdicht.

Ab wann ist Kleidung wasserdicht?

Es gibt einen Wert, der die Wasserdichtigkeit misst. Die sogenannte Wassersäule gibt an, wie viel Wasserdruck ein Objekt  aushält, ohne dass Feuchtigkeit das Gewebe durchdringt.  Je höher der Wert in Millimetern ist, desto besser dicht ist der verwendete Stoff. Somit ist Wetterschutzkleidung sogar genormt in Europa. Die DIN-Norm 343 kategorisiert sie in 3 Klassen, wobei die dritte die höchste ist. Demnach benötigt  wasserdichte Regenkleidung mindestens einen Wert von 800mm.  Alles darunter darf höchstens als wasserfest oder-abweisend bezeichnet werden.

Früher überzog man Kleidung mit Wachs oder Öl um sie wasserdicht zu machen. Heute beschichtet man sie eher mit Kunststoffen oder Gummi oder fertigt sie gleich aus speziellen Textillaminaten.

Goretex und Sympathex

Diese speziell entwickelten Gewebe sind eingetragene Marken. Kleidung aus diesen Stoffen ist nicht nur wasser-, sondern auch winddicht. Darüber hinaus gelten sie auch noch als atmungsaktiv.

Wer einmal einen klassischen Gummi-Regenmantel getragen hat, wird wissen, dass einem darin ziemlich schnell sehr warm werden kann. Daher ist es vor allem bei sportlicher Regenbekleidung wichtig, dass zwar Feuchtigkeit von innen nach außen dringen kann, jedoch nicht umgekehrt.

Was bedeutet Hardshell?

Besonders effiziente Regenbekleidung sind die sogenannten Hardshell-Textilien. Sie gelten als absolut wasser- und winddicht mit ihrer speziellen Beschichtung und den versiegelten Nähten. Sie sind jedoch im Gegensatz zu den eingetragenen Marken nur beschränkt atmungsaktiv.

Schicke und elegante Regenkleidung

All diese speziellen Wetterschutzkleidungen sind oft eher für sportliche Aktivitäten vorgesehen und dabei oft wenig modisch. Wer allerdings im Großstadtdschungel bei Regen trocken bleiben will UND gut aussehen möchte, dem ist vielleicht eher mit etwas pfiffigerer Regenmode geholfen.

Regenmantel Trends 2020

Essentiell für jede Frau sollte ein schöner, gut sitzender und wasserdichter Regenmantel sein. Hier kommt es dann auf eure Vorlieben an. Heutzutage könnt ihr aus einer Bandbreite von Modellen wählen. Mögt ihr es knallig und quietschgelb, dann greift zum klassischen Friesennerz – ein Garant für gute Laune an grauen Tagen. Mögt ihr es doch lieber tailliert oder eher weitgeschnitten? Verspielt  mit Punkten oder witzigen Motiven? Alles ist in diesem Herbst möglich. Besonders witzig finde ich den Trend zum durchsichtigen Regenmantel. So kann euer Outfit auch trotz Regenschutz glänzen und bewundert werden.

Wenn ihr eure Fashionvorlieben gefunden habt, müsst ihr nur noch ein paar Kleinigkeiten bedenken:

Regenjacke – worauf sollte ich achten?

Habt ihr ein Model mit Kapuze? Dann schaut bitte, ob ihr sie individuell einstellen könnt. Schließlich sollte sie an den Kopf angepasst werden können. Sonst wird sie bei heftigem Regen und Wind leicht vom Kopf gefegt.

Bewegt ihr euch doch mehr, ist es ratsam Modelle zu wählen mit einer Art Unterarmbelüftung. Meist sind das kleine Öffnungen unter den Ärmeln der Regenjacke.

Soll euer Modell Taschen haben? Wenn ja, gebt Acht, dass es nicht zu viele sind. Oft beeinträchtigen viele Taschen und somit viele Nähte die Wasserdichte.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind Reißverschlüsse. Sind diese ebenfalls wasserdicht durch Schutzkappen? Wollt ihr sichergehen, dass ihr nicht durchnässt im Regen steht, legt Augenmerk auf die Verarbeitung und Qualität der Reißverschlüsse.

Ihr seid kein Fan von Regenjacken und Mänteln? Dann seid ihr die klassische Schirmträgerin. Ich für meinen Teil gehe immer mit Regenschirm aus dem Haus. Allerdings sobald der Regen aufhört, lasse ich ihn gern öfter mal irgendwo liegen. Ein Regenschirm ist auch immer ein witziges und hilfreiches Accessoire mit langer Tradition.

Seit wann gibt es den Regenschirm?

Seine erste schriftliche Erwähnung in Europa hatte der Regenschirm um 800,  aber erst 17. bis 18. Jahrhundert wurde er tatsächlich envogue und viel getragen. Zunächst gab es ihn eher als Sonnenschirmvariante für Frauen. Daher galt es auch noch lange bis ins 19. Jahrhundert für Männer als zu „weiblich“ Regenschirme zu tragen. Der Regenschirm entwickelte sich stets weiter. Nicht nur Funktionalität und Design waren wichtig, sondern auch die Verstaubarkeit bei Nichtgebrauch. Erst 1930 meldete Hans Haupt das Patent auf einen zusammenklappbaren Mini-Regenschirm an – den heutigen Knirps. Traditionell werden Schirme von speziellen Schirmmachern hergestellt. Doch immer seltener geschieht dies in liebevoller Handarbeit, denn 1998 wurde der Beruf von der Liste der Ausbildungsberufe in Deutschland gestrichen. Somit stirbt eine jahrhundertealte Handwerkstradition leider aus. Denn mittlerweile sind 98% aller angebotenen Schirme großindustriell hergestellt aus China.

Doch egal, ob Schirm aus Handwerk oder von der Stange, der Fantasie und verrückten Designs sind keine Grenzen gesetzt. Von edel und klassisch bis verrückt und stylisch oder kindlich. Es gibt tausende Variationen. Ich liebe vor allem bunte Schirme, da sie einfach gute Laune machen an grauen Tagen.

Doch ein guter Mantel und Schirm allein reichen bei Regen nicht. Ein schöner verregneter Herbsttag bringt nämlich auch Nässe von unten mit sich. Pfützen und Matsch bezwingen wir nur mit ein paar coolen Gummistiefeln.

Worauf sollte ich beim Gummistiefel achten?

Auch hier gilt: Sie sollten unbedingt wasserdicht sein. Hinzukommt, dass sie idealerweise eine rutschfeste Sohle und einen nicht zu engen Schaft haben sollten. Dies erleichtert das Einsteigen in die nicht zu öffnenden Stiefel. Je nach Außentemperatur empfehlen sich Gummistiefelmodelle mit Fütterung. So bleiben die Füße trocken und schön warm.

Regencapes und -Hut

… gehören ebenfalls zur Regenbekleidung. Capes werden besonders gern von Fahrradfahrern genutzt, da sie eine große Bewegungsfreiheit ermöglichen.

Ein Hut gegen Regen ist Geschmackssache. Da ich eh kein Fan von Kopfbedeckungen bin, ist dies keine Option für mich im Regen. Die häufigste Variante bei Regenhüten ist der sogenannte Buckethat. Mittlerweile oft gesehen im Streetstyle, aber nur für Modemutige ein Musthave. Wenn ich jedoch an die Mode der 60er denke, kann eine Regenkopfbedeckung durch aus stylisch und mondän wirken.

Wie ihr seht, ist Regenkleidung an sich nichts, was unbedingt Trends unterliegt. Denn wir alle benötigen sie, wenn wir nicht bei schlechtem Wetter zu Hause versauern wollen. Schon unsere Mütter sagten doch:

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“

Und das stimmt nach wie vor. Regenjacken, Regenschirme, Regenschuhe sollen uns zwar trocken halten, dürfen aber auch gern farbenfroh, witzig oder elegant sein. Schließlich verschönern wir uns damit verregnete und dunkle Stunden. Vielleicht werden wir dann wieder ein wenig Kind, das sich auf den Regen freut und in die Pfützen springen will.

Eure regenfeste Monika

2 Kommentare

  1. Hallo liebe Monika,
    vielen Dank für den tollen Bericht. Sehr informativ.
    Ich vermeide die Nässe, aber wenn es geht nicht dann bin ich immer bewaffnet mit einem großem Regenschirm 😀🌧☔️☂️
    Liebe Grüße,
    Bozena

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