Mein Besuch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa – Teil II

Besuch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa – Teil II

Puerto de la Cruz als Ausgangspunkt für Ausflüge

In meinem letzten Beitrag zu meinem Besuch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa- Teil I habe ich euch hoffentlich schon auf Teil II neugierig gemacht. Diesmal werde ich über die Ausflüge auf die Insel berichten.

Puerto de La Cruz ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten Teneriffas. Entweder man fährt mit dem Auto/Mietwagen oder aber sehr preiswert mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch Taxis sind unglaublich preiswert.

Manuela hatte sich drei interessante wunderschöne Ziele, die von Puerto de la Cruz aus gut zu erreichen waren,  für uns ausgedacht.

Ausflug nach La Laguna

Unser erster Ausflug führte uns nach La Laguna.

La Laguna ist eine historische Stadt im Nordosten von Teneriffa. Der vollständige Name lautet San Christobal de la Laguna. Die Stadt wurde 1496 gegründet und war lange Zeit die Hauptstadt Teneriffas. Seit 1999 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie ist ausserdem  eine der ältesten Universitätsstädte Spaniens. Die gut erhaltene Altstadt mit ihrer kolonialen Architektur, ihren Sacralbauten und den historischen Plätzen macht sie besonders sehenswert.

Manuela holte mich morgens im Hotel ab und wir liefen durch die Altstadt zum Bus Bahnhof. Wir hatten Glück; denn der Bus nach La Laguna stand bereits dort und die Fahrt ging gleich los.

Mercado Municipal de La Laguna

In La Laguna angekommen ging es zuerst auf den Markt. Manuela hatte schon eine Menge darüber berichtet. Der Mercado Municipal ist im Herzen der Altstadt am Plaza de Cristo gelegen. Schon von weitem haben wir das imposante Marktgebäude gesehen. Wir schlenderten durch die Halle, vorbei an frischen Produkten, wie Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Käse, Backwaren und Gewürze. Das Angebot verzauberte durch Farben und vielschichtige Gerüche. Beeindruckend war auch der Blumenbereich, sowie die Seitenbereiche des Hauptgebäudes mit Textilien, Schuhen und Tieren.

Nachdem wir alles gesehen hatten meinte Manuela: jetzt essen wir Churros. Gesagt, getan! Wir gingen in ein zum Markt gehörenden Cafè, in welchem Churros frisch zubereitet wurden. Churros werden traditionel aus Brandteig gemacht, frittiert und mit heisser Schokoladensauce serviert. In diese werden die Stangen dann eingetaucht. Ein wahrer Genuss.

Die Altstadt von La Laguna

Zufrieden und gesättigt machten wir uns auf den Weg ins Innere der Altstadt. Die gut erhaltene Altstadt ist ein echtes Juwel mit schönen Kolonialbauten. Wir schlenderten durch gepflasterte enge Straßen und die Fußgängerzone. Vorbei an bunten Fassaden mit Holzbalkonen. Es gab viele schöne kleine Geschäfte, die nicht nur zum Flanieren einluden. In der Fußgängerzone gab es für unser leibliches Wohl auch viele hübsche kleine Cafès und Bistros.

Vom vielen schlendern und schauen bekamen wir erneut Hunger und kehrten im El Mesòn ein. Ein Gasthaus mit Fusionsküche aus traditioneller spanischer und moderner Küche und sehr schönen Ambiente. Nachdem wir vorzüglich gegessen haben, gönnten wir uns zum Abschluß noch einen Barraquito Kaffee. Sooo lecker!

Nach unserer Essenspause ging es weiter. Vorbei an der Kirche La iglesia de la Concepción. Die Kirche der Empfängnis wurde 1948 zum historischen Kunstdenkmal erklärt. Bereits von weitem sah man den zu ihr gehörenden Glockenturm. Von dort liefen wir zur Kathedrale von San Cristòbal de La Laguna. Sie ist im Neo klassistischem Stil erbaut und ein absolutes Must See in dieser zauberhaften Stadt.

Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Busbahnhof. Unser Weg führte uns dabei über den Plaza del Adelantado. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts fanden dort etliche öffentliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Prozessionen oder auch Stierkämpfe statt. Ende des 18. Jahrhunderts wurden an dem Platz umfassende Baumaßnahmen vorgenommen, im Zuge dieser wurden neue Bäume gepflanzt und mehrere Sitzmöglichkeiten geschaffen wurden. Der Marmorbrunnen stammt ursprünglich aus Marseille und befindet sich seit 1870 an seinem heutigen Standort.

Am Busbahnhof angelangt hatten wir wieder Glück, denn der Bus war schon da und brachte uns zügig zurück nach Puerto de la Cruz.

Ausflug nach Orotava und zum Pico del Teide

Unser nächster Ausflug führte uns wieder mit dem Bus über Orotava zum Pico del Teide. Diesmal war es eine geführte Tour. Pünktlich um 8 Uhr morgens wurden wir bei strahlendem Sonnenschein ganz in der Nähe von Manuelas Wohnung abgeholt. Schon nach ganz kurzer Zeit machten wir einen Stop in Orotava.

La Orotava
ist eine Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern und eine Gemeinde im Norden von Teneriffa. Sie ist eine der ältesten Ortschaften der Kanaren Insel.  Der historische Stadtkern steht unter Denkmalschutz.
Hier unternahmen wir  einen ca. 2 stündigen Stadtrundgang. Wir liefen durch mit Kopfsteinpflaster gepflasterten Strassen zunächst zum Plaza de la Constitution. Ein wunderschöner Platz am Fuße der Terrassengärten zum Liceo de Taoro.
Der Aufstieg dorthin wird mit einem wunderschönen Blick über die Terrassen und Dächer der Stadt belohnt. Von hier ging es weiter zum Jardin Victoria. Ein den örtlichen Gegebenheiten wunderbar angelegter sehr gepflegter Garten, der zum Verweilen einlud.

Leider ging es schnell weiter zum Herrenhaus  Casa de los Balcones und seinem Museum Casa de Balcones. Wobei ich sagen muß, dass es schon alleine wegen seiner Holzbalkone ein Must See ist.
Zum Schluß unseres Stadtspazierganges machten wir Halt am Mirador de Humboldt. Von hier genossen wir einen spektakulären Blick auf das Tal von La Orotava und den alles überragenden Pico del Teide.

Pico del Teide

Weiter ging es mit dem Bus zum Vulkan Pico del Teide. Der Pico de Teide (3715 m), der zu einem großen Teil auf dem Stadtgebiet von La Orotava liegt, wurde von der UNESCO im Jahr 2007 als Weltnaturerbe anerkannt. Wir fuhren durch den Teide Nationalpark, welcher durch seine einzigartige Landschaft besticht. Unser Ziel war die Talstation der Seilbahn in 2356 m Höhe um mit der Seilbahn auf den Gipfel des Teide zu fahren. Unterwegs hielten wir an der Piedra de Margarita an. Sie liegt auf einer Höhe von etwa 1500 Metern. Die Felsformation, die gelegentlich auch Rosa de Piedra genannt wird, entstand durch Risse beim Abkühlen des Lavastroms und anschließender Erosion.

Je näher wir der Talstation kamen, um so schlechter wurde das Wetter. Es wurde kälter und es fing an zu regnen. An der Talstation waren es dann nur noch – 4 Grad und der Regen ging in Schneeregen über. Die Seilbahn war wegen starken Windes von 88kmh gesperrt. Auf dem Gipfel waren es -7 Grad mit Eisregen. Unsere Enttäuschung war groß. Aber was soll´s, Sicherheit geht vor.

Wir fuhren mit dem Bus weiter zu ein paar spektakulären Aussichtspunkten. Wir sind ein wenig gelaufen um die Aussicht zu geniessen. Wirklich gemütlich war es nicht, aber warm eingepackt konnte man es gut aushalten. Wir wurden mit einer beindruckenden Kulisse belohnt. Zum Schluß besuchten wir noch das Museum des Nationalparkes. Dann fuhren wir zurück nach Puerto de La Cruz. Es war ein  wunderschöner abwechslungs- und ereignisreicher Tag.

Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende. Natürlich ist eine Woche Puerto viel zu kurz. Aber es wird nicht meine letzte Reise dorthin gewesen sein. Mein besonderer Dank gilt Manuela, die die Tage mit viel Leben gefüllt hat.

Fazit: Puerto de La Cruz ist eine wunderschöne Stadt mit einem ganz besonderen Flair. Sie hat auch Kulinarisch einiges zu bieten und ist zudem Ausgangspunkt für viele interessante Ausflüge. Ich komme bestimmt wieder.

Eure reiselustige

Monika

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Kommentare

  1. Liebe Monika, das ist ein ganz wunderbarer Blogbeitrag und ich habe deine Gesellschaft sehr genossen.Jetzt freue ich mich auf unser nächstes Abenteuer.
    Liebe Grüße
    Manuela

    • Liebe Manuela,

      Dankeschön für dein liebes Feedback.Ich freue mich auch schon auf unsere gemeinsame Reise, die bestimmt ein Abenteuer wird.

      Liebe Grüße
      Monika

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