Mein Besuch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa -Teil I

Besuch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa

Ich war vor vielen Jahren schon einige Male in Puerto de la Cruz auf Teneriffa. Puerto de la Cruz ist eine Stadt an der Nordküste Teneriffas, der größten der zu Spanien gehörigen Kanarischen Inseln. Eigentlich wollte ich schon öfters wieder dorthin, aber wie das so ist, kam es nie wirklich dazu. Manchmal benötigt es einen Anlass. Den Anlass bekam ich durch die Einladung meiner Berliner Freundin Manuela faltenfreieseele.com, die seit einiger Zeit dort lebt. Also kaufte ich ein Flugticket und besuchte sie Mitte Januar für eine Woche in ihrer neuen Zweitheimat.

 

Ankunft auf Teneriffa

Von Berlin aus wird leider nur noch der Flughafen Teneriffa Süd angeflogen. Dieser liegt ca. 90 km von Puerto de la Cruz entfernt. Das bedeutet für mich eine ca. einstündige Fahrt mit dem Bus über die Insel. Ich kam am Spätnachmittag an und konnte so gerade die „Sightseeingtour“ noch bei Tageslicht erleben und geniessen.

Meine Unterkunft in Puerto de la Cruz

Da Manuela im Herzen von Puerto de la Cruz wohnt, habe ich ein Hotel in der Nähe gewählt. Vom Hotel Marquesa war ihre Wohnung fußläufig gut und schnell zu erreichen. Das Hotel liegt im Historischen Zentrum der Stadt. Der öffentliche Teil im historischen Altbau hat noch etwas von der ehemaligen Eleganz vergangener Zeiten. Das Zimmer war klein, aber sauber. Das Frühstück war eine Zumutung. Wlan funktionierte nur im Bereich der Lobby, was in heutiger Zeit ein absolutes no go ist. Der Service war freundlich und hilfsbereit. Erwähnenswert ist noch der tolle Ausblick vom Poolbereich auf der Dachterrasse hinunter auf die Stadt. Für mich überwog jedoch die zentrale Lage und die Nähe zu Manuelas Wohnung.

Puerto de la Cruz in Kurzfassung

Puerto de la Cruz ist die achtgrößte Gemeinde Teneriffas, ist das touristische Zentrum der Inselnordküste. Zusammen mit der östlichen Nachbargemeinde La Orotava, der westlichen Los Realejos und anderen Orten bildet die Stadt einen Ballungsraum von ca. 140.000 Einwohnern. Puerto de la Cruz liegt südwestlich der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Die Gemeinde hat eine Ausdehnung von 8,84 km² und liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 9 Metern über dem Meeresspiegel.

Mein erster Tag in Puerto de la Cruz

Wir trafen uns morgens in der Lobby meines Hotels. Nachdem wir kurz unsere „Neuigkeiten“ ausgetauscht hatten, schlug Manuela einen Rundgang durch das Historische Zentrum vor. Sie hatte sich übrigens schon viele Gedanken zu dem, was sie in den kommenden Tagen alles mit mir unternehmen wollte, gemacht. Aber jetzt ging es erst mal in die Altstadt.

Was ich in Puerto de la Cruz alles gesehen habe

Die Altstadt

Der Bummel durch die Altstadt begann direkt gegenüber von meinem Hotel. Dort lag die Kirche Nuestra Senora de la Pena de Francia. Die im 17. Jahrhundert errichtete Kirche ist die Hauptkirche der Stadt. Vor der Kirche befindet sich ein kleiner Park mit einem schönen Brunnen.

Wir schlenderten weiter entspannt auf verkehrsberuhigten Straßen durch die Altstadt zum Plaza del Charco. Der Plaza del Charco ist einer der wichtigsten Punkte von Puerto de la Cruz, da hier alle Wege der Stadt, aller hier lebenden Kulturen zusammenlaufen. Diese verleihen dem Ort ihren kosmopolitischen Charakter. Ein sehr lebhafter Platz, der von Cafés und Restaurants umsäumt ist. Auf dem Platz gibt es auch  Zeitungs- und Süßigkeitenstände, sowie einen Spielplatz für die Kleinen. Hier lohnt es, sich auf eine Bank zu setzen und dem bunten Treiben zuzusehen oder einfach die Seele baumeln zu lassen.

Weiter ging es durch das Viertel La Ranilla. Die Altstadt von La Ranilla ist bekannt für ihre kunstvoll bemalten Fassaden und Streetart.  Wir liefen durch schmale Gassen vorbei an bunten Häusern in Richtung Hafen. Die Fassaden sind oft mit lebendigen Farben, floralen Mustern und traditionellen kanarischen Motiven geschmückt. Viele der Gemälde erzählen Geschichten zu den ehemaligen Bewohnern und deren Berufen.
Hier ist übrigens noch das Ursprüngliche des alten Fischer- und Hafenortes zu spüren. Direkt am Hafen liegt auch der schwarze Strand Playa del Muelle. Der Paseo de San Telmo, die Strandpromenade von Puerto de la Cruz, verbindet den Fischereihafen mit der Playa Martiánez.

Playa de San Telmo
Der Strand verdankt seinen besonderen Reiz den kleinen Wasserbecken, die bei Ebbe zwischen den Felsen zurückbleiben. Der früher als kleiner Anlegeplatz für Boote genutzte Strand besteht aus schwarzem Sand und kleinen Steinen. Sie ist die malerischste Badezone der Stadt und liegt ganz in der Nähe der  Ermita San Telmo, nach welcher der Strand benannt wurde. An der Promenade gibt es zahlreiche Hotels, Restaurants, Cafés und Bars sowie Andenken-Shops und Geschäfte.

 

 

Lago Martianez
An der Strandpromenade der Avenida de Cristobal de Colón liegen auf der einen Seite viele Restaurants, Cafes, Hotels.und Geschäfte. Auf der anderen Seite der Promenade zieht sich das Schwimmbad Lago de Martiánez entlang. Der Lago Martiánez ist das größte Meerwasserschwimmbecken der Europäischen Union. Er wurde von Cesar Manrique entworfen. Die in den frühen 70-er Jahren entstandene Anlage steht unter Denkmalschutz. Manuela und ich haben in der wunderschönen Anlage ein paar entspannte Sonnenstunden verbracht.

 

Playa Martinez
Am östlichen Ende der Avenida de Cristobal de Colón liegt  Playa Martinez. Der Strand ist zwar schön gelegen, aber sehr steinig und aus schwarzem Sand. Nicht so mein Ding. Er wird wegen des stärkeren Wellengangs hauptsächlich von Surfern besucht. Ihnen zuzuschauen macht Spaß. Der perfekte Ort um das Meer zu genießen und spektakuläre  Fotos zu machen.

Ortsteil La Paz

La Paz ist der „deutsche“ Stadtteil von Puerto de la Cruz. Hier haben sich viele Deutsche Residenten und Überwinterer angesiedelt. Echtes spanisches Leben, wie man es in Puerto de la Cruz sonst findet, sucht man hier vergebens. Der Ortsteil liegt oberhalb der Steilküste und ist zu Fuß gut über den treppenreichen Camino las Cabras und die Calle San Amaro erreichbar. Man sollte schon gut zu Fuß sein, wenn man den Weg der vielen Treppen wählt. Aber man wird mit einem besonderen Highlight belohnt. Die Stufen des Camino San Amaro  sind nämlich der Schriftstellerin Agatha Christie gewidmet.
Agatha Christie Treppen in La Paz

Die bunten Treppen dürfen auf der to do Liste nicht fehlen. Die Treppe verdankt ihren Namen der britischen Krimi Autorin Agatha Christie. Während ihres Aufenthalts auf Teneriffa im Jahr 1927 hat sie in einem nahegelegenen Hotel übernachtet. Hier fand sie angeblich die Inspiration für einige ihrer Werke.  Auf den Stufen sind die Romane der berühmten Autorin in verschiedenen Farben aufgelistet.

Die Treppe selbst ist eine steil ansteigende Verbindung zum Aussichtspunkt Mirador La Paz. Hier kann man sich vom Aufstieg erholen und den Blick schweifen lassen. Man wird mit einem spektakulären Blick auf das Orotava Tal, den Atlantik und die Küste belohnt.

Natürlich haben wir während unserer Spaziergänge in Puerto de La Cruz unser leibliches Wohl nicht vergessen. An dieser Stelle erwähne ich nur die Restaurants etc., die mich überzeugt haben.

Tipps für’s leibliche Wohl

Vinoteca Con Pasion

Eine abseits vom üblichem Touristenstrom gelegene Vinotec. Sehr schönes Ambiente, hervorragende Weinauswahl und sehr leckere Tapas. Der Service war aufmerksam und ausgesprochen freundlich. 

Pizzeria Don Camilo

Große sehr gute Pizza (wir haben sie geteilt), dünner Boden und üppig belegt. Freundlicher aufmerksamer Service. Schönes Ambiente

Cafè Mimi

Ein unter deutscher Leitung geführtes Cafè  mit hausgemachtem sehr leckerem Kuchen.Freundlicher Service. Das Cafè liegt direkt an der Agatha Christie Treppe. Es ist ziemlich bekannt und nicht einfach dort einen Platz zu bekommen.

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Wir haben auch einige tolle Tagesausflüge gemacht. Darüber berichte ich euch im Teil II

Eure in Puerto verliebte

Monika

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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